Die Simon Brüder Tobi und Chrissi beim Trail Hero Titisee-Neustadt

Simon Stiebjahn und Markus Bauer luden zum Marathon auf Singletrials. Die Simon Brüder nahmen teil und belegten als Staffel auf der zwei mal zu fahrenden 32 km Runde mit je 1200 Hm den 5. Platz. Allerdings unter ungewöhnlich Umständen:

Es sind noch 10 min bis zum Start, die Startblöcke sind schon randvoll, der Stadionsprecher moderiert langsam aber sicher dem Countdown entgegen. Chrissi bekommt davon nichts mit, er klappert händeringend alle Team- und Ausstellungs-Trucks ab um das passende Tool zu finden, damit er seine Schaltung am Bike wieder zum laufen bekommt. Diese tut nämlich gar nichts mehr. Gar nichts, elektronische Singlespeed quasi. Kein neuer Trend und äußerst hinderlich bei den bevorstehenden Höhenmetern. Er ist der Startfahrer, muss dringend los, was eine Hektik.

Derweil redet Tobi laut gegen die Start-Anheiz-Mucke am Start auf Funktionäre und Zeitmessungstechniker ein. Denn Plan B lautet: Wir tauschen die Räder, Chrissi startet mit meinem, ich gewinne Zeit um seines in Gang zu bekommen und fahre dann mit diesem. Geht das?

Da höre ich plötzlich, es gibt keine Chance das Rad zu reparieren, niemand der Teams hat Werkzeug für uns. Das wars dann wohl... auf die Panik würde bald bittere Enttäuschung folgen.

Doch dann schießt Tobi ein Plan C in den Kopf und nach kurzer Diskussion mit den Kommissären steht Chrissi auf Tobis Bike im Startblock. Zwei Transponder an der Gabel. Das Rad selbst wird zum Staffelstab. Gegen diesen Wettbewerbsnachteil hatte keiner etwas einzuwenden.
Und "Peng", schon knallt der Startschuss. Kein Warmfahren, keine Verpflegung, kein Plan, aber Hauptsache wir sind im Rennen. Tobis beiden Damen (Tochter und Partnerin) müssen nach dem Stress erst mal mit Pommes uns Currywurst versorgt werden. Um 10.30 Uhr im Festzelt, ein Sauerstoffzelt wäre ihm lieber, stöhnt er. Bald muss er sich warm machen. Ohne Rad, vilelleicht die Hochfürstschanze hoch rennen, wie beim RedBull400…?

Chrissi ist derweil nicht wirklich zu beneiden, wer schon mal ein fremdes Rad im Rennen fuhr, ohne wenigsten die Sattelhöhe einzustellen, weiß warum. Doch er schlägt sich sehr gut und übergibt in aussichtsreicher Position als Fünfter Tobis Bike an Tobi.

Dieser hält die Position dann auf der zweiten Schleife.
Die tolle Strecke macht Stress schnell vergessen: Goldenes Herbstlicht strahlt auf saftiges Moos. Wurzelwerke recken sich nach Reifen. Tannen duften, Blätter rascheln. Die Lunge brennt, die Beine glühen. Auf Trail folgt Trail. Das (Biker-)Leben ist doch eigentlich wirklich schön. Egal auf welchem Rad, hauptsache auf einem Rad.

So geht die Saison mit einem wirklich sehr empfehlenswerten Rennen zu Ende. Wir danken dem RSV Hochschwarzwald für diesen tollen Tag.

Urlaub, Freunde, Partys, Geburtstage - Hier findet Ihr meine neuesten Fotos und Videos zum Anschauen und Herunterladen. Ich freue mich auf eure Kommentare im Gästebuch!

Nachdem Eva mich schon Anfang des Jahres auf das Einzelzeitfahren in Bad Dürrheim angesprochen hatte und dafür einen Team-Zeitfahranzug bestellen wollte, war mein Interesse geweckt. Kurzentschlossen bestellte ich mir ebenfalls eine solche "Zweite Haut" und nun gab es kein Zurück mehr.....

Am vergangenen Freitag war es nun soweit, Showdown beim Einzelzeitfahren in Bad Dürrheim. Nach einem perfekten Sommer sollte nun ausgerechnet an diesem Tag das Wetter kippen, mit Regen und Sturm. Die Startzeiten wurden ausgelost, Eva startete um 16 Uhr, ich um 16:44 Uhr. Schon auf der Fahrt in den Schwarzwald öffnete der Himmel seine Schleusen und auch der Sturm zog wie versprochen auf......na toll, beste Vorraussetzungen.....

Doch in Bad Dürrheim angekommen war das Wetter deutlich besser und auch der Wind hielt sich in Grenzen, also Startunterlagen holen, Rad richten und Warmfahren.

Das Einzelzeitfahren ist  eine große Leidenschaft von Eva, dementsprechend ambitioniert ging sie die Sache an, mit Zetfahrmaschine, Aerohelm und viel Motivation. Bei mir waren es eher gemischte Gefühle, anders als sonst bei unseren Marathon Rennen kam ich mir zwischen den vielen Zeitfahrmaschinen zum Preis eines Mittelklasse Autos, Windkanal-Aerohelmen und der ganzen Show anfangs irgendwie deplatziert vor, doch wenn man erst einmal auf der Startrampe steht und der Countdown digital runterzählt, sind alle Teilnehmer gleich, von nun an gibt es nur noch den "Inneren Schweinehund" und  Dich beim Kampf gegen die Uhr......

Alle 15 Sekunden wird eine Fahrerin/Fahrer auf die Strecke geschickt, "Ride like a Pro"

heißt das Motto der Veranstaltung und so fühlt es sich auch an.

Eva legte mit einer Zeit von 0:26:39,3  für die 16km lange Strecke, gespickt mit fiesen 200 Höhenmetern gleich mal ordentlich vor und belegte einen tollen 6.Platz in der Damenwertung...

Nun kam ich an die Reihe 5-4-3-2-1  "Go" und los gehts mit Vollgas von der Startrampe,

rein ins "Vergnügen".  Wie an einer Perlenschnur aufgezogen kämpfen sich die Fahrer über die Strecke, immer bestrebt die Konkurrenz nach Hinten auf Abstand zu halten und nach vorne den Ein -oder  Anderen einzusammeln.

Mit einer Zeit von 0:25:56,1 landete ich schließlich auf Rang 36 in der Master3 Klasse und konnte damit eigentlich zufrieden sein, doch der Ehrgeiz ist geweckt , da muß doch mehr drin sein.....!!??

Bad Dürrheim wir kommen wieder, aber beim nächsten Mal bestimmt mit "Team-Verstärkung"........

Bei frostigen 6 Grad und klarem Wetter stand die "Frühschicht" des Schauenberg Racing Team um 7Uhr im Startblock zum Schwarzwald Bike Marathon in Furtwangen.

Das Team schickte auf der 120km Langstrecke mit Peter Leonhard und Claudius Vollmer eine Herren Staffel und mit Tobias Wörne und Ria Matzke eine Mixed Staffel ins Rennen, d.h. hier teilen sich zwei Fahrer, bzw. ein Fahrer und eine Fahrerin die Strecke, gewechselt wird auf der Katharinenhöhe.

Eva-Maria Dorer startete auf ihrer 42km langen Lieblingsstrecke.

Bei sehr guten Wetter-und Streckenverhälnissen war das Starterfeld sehr gross und auch sehr stark besetzt.

Nach einem kräftezehrenden, sehr schnellen Rennen konnten die Staffeln jeweils einen respektablen 4.Platz erkämpfen, Eva zeigte auf der Kurzstrecke einmal mehr ihre Stärke in der Hauptklasse der Damen und belegte mit Rang 3 einmal mehr einen Podestplatz.

Ein besonderer Schnappschuss von David Hoch beim gestrigen UCI World Cup Rennen in La Bresse.....

Früh die Orientierungshilfe geben......gut gemacht Thomas.....!

Am vergangenen Samstag war es wieder soweit - der Ironbike Marathon in Ischgl stand vor der Tür. Die Vorfreude auf dieses Ereignis war groß, zumal meine Freundin Silvia aus Renchen auch mitfuhr.

Zusammen besichtigten wir am Freitag noch einige Streckenabschnitte.

Den Samstagmorgen ließ ich gemütlich angehen, da ich von letztem Jahr noch wusste, dass es im Startblock sehr entspannt zuging und man nicht schon eine Dreiviertelstunde zuvor im Startblock stehen musste.

Um 8.35 Uhr fiel der Startschuss. Es galt 28,7km und 850Hm zu bewältigen. Meine Strategie war es, einen schnellen Start hinzulegen und mich in der vorderen Gruppe einzureihen. Dies gelang mir gut, sodass sich bei Kilometer fünf schon eine große Lücke nach hinten aufgetan hatte. Bevor es an den ersten Berg ging, konnte ich daher etwas Tempo herausnehmen. Nun mussten die ersten 400 Höhenmeter überwunden werden. Zwei Kilometer bevor es in die Abfahrt ging, sah ich Silvia ca. 200 Meter hinter mir. Um meinen Vorsprung in die Abfahrt zu retten, musste ich nun voll am Anschlag fahren.

In der Abfahrt hatte ich Zeit mich zu erholen, bevor es in den nächsten (Wiesen-)Anstieg ging, welcher in einen schönen flowigen Single Trail mündete.

Nach diesem Trail kam mein Terrain- es wurde flach/wellig. Von jetzt an war Vollgas angesagt.

Der letzte Anstieg hatte es noch einmal in sich und ich war froh, ihn am Vortag abgefahren zu haben.

Nur noch fünf Kilometer trennten mich vom Ziel -ich war mir sicher, dass mir von hinten jetzt niemand mehr gefährlich werden würde.

Nach 1:24,52 Stunden erreichte ich als erste Frau und als 24. Fahrer der Kurzdistanz das Ziel.

Silvia kam als 2. mit 1:12 min Rückstand ins Ziel.

Ein erfolgreicher Renntag für uns beide.

Es ist schon einige Jahre her, als ich zum ersten Mal vom Stoneman-Trail in den Dolomiten gelesen habe und meine Neugierde sofort geweckt war.

Der Stoneman-Trail in den Sextener Dolomiten ist ein Rundkurs von 110km Länge, gespickt mit 4000 Höhenmetern in grandioser Kulisse, die in ein, zwei oder drei Tagen gefahren werden kann.

Roland Stauder, ein ehemaliger Marathon Profi hat dieses Projekt ins Leben gerufen, sorgt für die Streckenmarkierungen und organisiert den Vertrieb der Starterpakete.

Da wir in diesem Jahr Urlaub in der Stoneman-Region geplant hatten, habe ich mir einen Tag für diese Tour reserviert, sofern es die Wetterbedingungen zulassen.

Gesagt, getan, am 31.07. war es dann soweit, bei bestem Wetter und voller Tatendrang startete ich morgens um 5.30 Uhr in Moos bei Sexten.

Die Sonne kämpfte sich gerade durch den Morgennebel, als ich nach 10km Einrollstrecke in Toblach den ersten der drei langen Anstiege, dem Marchkinkele in Angriff nahm.

Nach 1400 Hm erreichte den Gipfel mit der ersten von 5 Stempelstellen.

Über eine lange Schotterabfahrt gelangte ich nach Sillian, wo der zweite lange Anstieg über die Leckfeldalm auf die Sillianer Hütte wartete. Die letzten Kilometer zur Hütte waren sehr steil, sodass ich schieben musste, was einmal mehr viele Körner kostete.

Hier holte ich mir den zweiten Stempel und lag sehr gut in der Zeit.

Der nächste Abschnitt führte mich auf schönen Trails über die teilweise sehr ausgesetzte "Demut-Passage" zum Silvella Pass, wo die dritte Stempelstelle passiert werden mußte.

Immer wieder musste ich die Hatz gegen die Uhr kurz unterbrechen, um die grandiose Dolomiten Kulisse aufzusaugen und manchmal auch ein paar Kühe oder Pferde auf dem sehr schmalen Trail passieren zu lassen.

Eine sehr schöne und rasante Trailabfahrt führte mich nun nach Padola zum vierten Checkpoint und letzten Anstieg hinauf zum Kreuzberg Pass und weiter zur Rotwandwiesen.

Die Nachmittagssonne brannte gnadenlos, selbst auf 1250m Höhe als ich mich den letzten Anstieg hochkämpfte und prompt noch auf dem Weg zum Kreuzberg Pass einen falschen Weg nahm , was letztendlich einen Umweg von fast 10km und 200Hm mit sich brachte.

Ein Defekt an der Schaltung brachte mich schon gar nicht mehr aus der Fassung, führte aber dazu , dass ich alle steilen Passagen hinauf zur Rotwandwiesen schieben musste.

Gezeichnet von den vielen Höhenmetern  , aber dennoch überglücklich ,holte ich mir am Gipfel den fünften und letzten Stempel.

Die letzte Schotterabfahrt in Richtung Hotel konnte ich zugegebenerweise nicht mehr richtig geniessen , ich sehnte mich nurnoch nach einer Dusche und Erholung......

Am nächsten Morgen war es dann soweit, ich konnte die heißersehnte Stoneman Trophäe in Gold von " Mister Stoneman" (Roland Stauder) persönlich in Empfang nehmen.

Am gestrigen Sonntag stand für das Team wieder einmal der Kampf gegen die Uhr am Freiburger Hausberg auf dem Programm. Bei bestem Wetter und hochmotiviert rollten die 12 Teilnehmer zum Start des " Schauinslandkönig" Bergzeitfahren am Fusse des Berges im Ortsteil Bohrer. Kurz vor dem Start wurde das Team vom Rennsprecher persönlich begrüsst und ab 11:30 Uhr dann nacheinander alle 12 Sekunden von der Startrampe ins Rennen geschickt. Unser "Team hinter dem Team" hat die Fahrerinnen und Fahrer bei ihrem Kampf zum Gipfel super unterstützt und so wurden einmal mehr tolle Ergebnisse erzielt....

In der Mannschaftswertung bei der die besten drei Zeiten jedes Teams gewertet werden belegten die Schauenberger unter  58 gestarteten Teams einen tollen 5.Platz.

Bei den Einzelwertungen der Altersklassen wurden folgende Top10 Plätze belegt:

Audrey 3.Platz weibliche Jugend A

Eva-Maria 4.Platz Frauen

Ria 10.Platz W35

Christiane 6.Platz W30

Michi 7.Platz M35

Peter 9.Platz M50

Auch unser Team-Nachwuchs war wieder am Start, Daniel Rombach belegte mit Sohn Emil in der Anhängerwertung einen respektablen 3.Platz und Tobi Wörne kämpfte sich mit Sohn Romeo auf Platz 7.....

Alles in Allem wieder ein tolles Event bei dem alle viel Spass hatten und die Farben unserer Sponsoren würdig vertreten wurden......

Tour Transalp 2018

Für das Schauenberg Racing Team haben die Simon Brüder, Christopher und Tobias, nach sieben Tagen, die 820 km, über 18 Pässe mit rund 17.700 Höhenmetern der Tour Transalp bewältigt.

In Dreisamtäler Kategorien übersetzt bedeutet das, eine Woche lang wahlweise 23 Mal den Schauinsland-König zu absolvieren, oder in Kirchzarten vier Mal in Folge den "Marathon" und darauffolgend drei mal den "Ultra" zu fahren.
Das alles, um nicht den Leidensaspekt in den Vordergrund zu stellen, in beeindruckender Landschaft durch die Dolomiten bei trockenen, sonnigen Bedingungen mit Rennradlern aus rund 40 Ländern.
Doch trotz intensiver Landschaftseindrücke wünschte man sich in den teils sehr steilen Anstiegen nicht selten eine Übersetzung wie am Mountainbike. In den schwierigen Abfahrten konnte man mit einer guten Fahr- und Bremstechnik viel Zeit gut machen. Und in Flachpassagen konnte man bei 40-50 km/h im dichten, großen Fahrerfeld, begleitet von Motorädern und Materialwagen die Perspektiven eines Tour de France Fahrers beeindruckend intensiv nachfühlen.

Da bei diesem Rennformat das Fahren in Zweierteams verplichtend ist, spielt das Teamwork eine außerordentliche Rolle: Der jüngere der Brüder schlüpfte wegen seiner herausragenden Form oft in die Rolle des "Edelhelfers": .gab Windschatten, arbeitete als Wasserträger und behielt das Höhenprofil im Blick. Der ältere gab bergauf das Tempo an und bestimmte die Taktik. So konnten sich die beiden Brüder perfekt ergänzen und bei einer Gesamtrenndauer von 29 h kontinuierlich in der Rangliste verbessern. Sturz- und pannenfrei kamen sie vor toller Kulisse in Riva del Garda an der Altstadtpromenade auf dem 21. Platz der Herren ins Ziel, gewürdigt mit Medaille und Finisher-Trikot.

Nur ein Wochenende nach dem Podiumsspektakel beim Walshaus Marathon, konnte das Schauenberg Racing Team beim 20sten  Black Forest Ultra Bike Marathon abermals seine Teamstärke ausspielen.

Hier die Platzierungen im Einzelnen:

Utra Team Platz 2   :                       

Claudius Vollmer, Tobias Simon, Christopher Simon,,Julian Haas, Michael Pfister, Peter Leonhard

Marathon Team Platz 6   :             

Thomas Hoch, Peter Hug, Tobias Wörne, Detlef Matzke, Tobias Matt, Dirk Selinger

Short Track Team Platz 2  :            

Audrey Pellisier Cyril Pellisier Benedikt Schuler Matthias Schuler Mark Schopp

Sie + Er  Marathon Strecke    Platz 7                                  Ria Matzke  Sandro SChreiber

Short Trak Einzel                              Eva AK Platz 3

Das Team hatte, auch Dank dem tollen Wetter , ein rundum gelungenes Rennwochenende, alle hatten eine Menge Spaß.......

Ein besonderer Dank gilt unserer Teammanagerin Doris, die im Vorfeld der doch sehr aufwändigen Anmelde- und Vorbereitungsprozedur der Rennen eine Menge Zeit und Energie investiert, damit wir uns  Fahrer voll auf die Rennen konzentrieren können.......Vielen Dank !!

Des Weiteren bedanken wir uns bei unserem "Team hinter dem Team" die uns mit Riegeln, Gel, Getränken und manchmal einfach nur mit  Zuspruch auf die Siegerspur bringen........Ihr seid die Besten !!!!

Die Simon Brüder beim Swiss Cup Gränichen

"Wow, geil, geiiil!", ruft mein Bruder hinter mir. "Spinnt der jetzt?", denke ich, müsste mein Körper doch laut Pulsuhranzeige um Erbarmen winseln. Aber für Zahlen auf dem Display bleibt keine Zeit - sieht man von der Zielgeraden und der Techzone ab. So lasse ich schnell Zahlen Zahlen sein und während ich durch die Anlieger fliege, über kleine Drops hopse und durchs Geröll im Steinbruch presche kann ich gar nicht anders als die pure Begeisterung meines Hintermannes lauthals einzustimmen. Das ist Achterbahnfahren mit Oberschenkelschmalz. Rally-Dakar auf zwei Rädern. Volksfest mit Isogetränken. Unter dem völlig MTB-vernarrten Publikum wird man hier lautstark angefeuert und so macht Chrissi vor mir im Anstieg ordentlich Rambazamba. Oft warte ich vergeblich auf das erlösende Surren seines Umwerfers, was ein leichteren Gang bedeuten könnte. Da ist Angriff die beste Verteidigung. Runter gibt es offene Bremsen und besser ist es, wenn man sich die Linien genau einzuprägen. Das ist echter Denksport und fordert Merkfähigkeit und Antizipation. Auch wenn wir Hindernisse mal unterschiedlich lösen, kleben wir förmlich Rad an Rad. Auch gut, denn so ist Spaß garantiert. Durch unser gleichmäßiges Renntempo merken wir eindeutig: Die Marathons können kommen. Und für die Tour-Transalp kann man nur auf knifflige Abfahrten hoffen, denn die Fahrtechnik dürfte soweit passen.

Und nun für alle, die es doch ein bisschen mit Zahlen haben: Wir waren im ersten Anstieg am Anschlag und fanden und ganz hinten im Feld wieder. "Fun-Masters"(!), wir quittierten es mit einem gequält-heiterem Grinsen. Durch konstante Rundenzeiten und eine schnelle letzte Runde konnten wir uns von Platz 26 noch auf 16 vorarbeiten. Fahrzeit war 1:13 h. Schulnote für das Event: "EinsplusmitSternchen"!

Eva beim Tälercup in Bühlertal

Das zweite Rennen der Saison bestritt ich in Bühlertal. Dort fand der Hillclimb im Rahmen des Tälercups mit 11.5km und 700hm statt.

Bestärkt durch das letzte Rennen in Singen startete ich mit einem guten Gefühl in den Wettkampf. In der Startphase gelang es mir ruhig zu bleiben und nicht zu überdrehen. Auf dem zweiten Teilstück ab Kilometer fünf war Vollgas angesagt. Ins Ziel kam ich auf Platz drei.

Eva-Maria beim Hegau Bike Marathon

Am vergangenen Sonntag startete ich beim Hegau Bike Marathon in Singen. Kurz und knackig stand dort mit 31km und 650Hm auf dem Programm.

Die Startphase verlief gut, am ersten Berg hatte ich meinen Rhythmus gefunden. Nach dem zweiten Anstieg bekam ich plötzlich Seitenstechen, sodass ich an Geschwindigkeit herausnehmen musste.

In gefühltem Schneckentempo quälte ich mich die nächsten Anstiege hinauf und konnte mich zum Glück motivieren und das Seitenstechen in den Griff bekommen. Nach einer halben Stunde war ich wieder in der Lage auf der Ebene Tempo zu machen.

Auf den Trails hat sich mein Techniktraining in den Tagen zuvor bezahlt gemacht.

Die letzten beiden Anstiege waren noch einmal heftig, da nun noch Krämpfe hinzukamen. Schlussendlich war ich froh die Ziellinie überquert zu haben. Trotz des suboptimalen Rennverlaufs, war ich über die geringen Zeitabstände sehr glücklich. Mit 3:23min Rückstand auf die Erstplatzierte fuhr ich auf Platz 5 in der Gesamtwertung und Platz 3 in meiner Altersklasse.